Saarland vor Demenzwelle: Wie demografischer Wandel krank macht

Das Saarland steht vor einer Demenzwelle, da die Zahl der Demenzerkrankungen durch den demografischen Wandel steigt. Nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft gibt es in Deutschland etwa 1,8 Millionen Demenzfälle, und diese Zahl wird weiter zunehmen. Besonders betroffen ist das Saarland, wo die Babyboomer-Generation ein Alter erreicht, in dem Demenz häufiger auftritt. Wichtigste Risikofaktoren sind das Alter, Lebensstil und genetische Faktoren. Obwohl Alzheimer nicht heilbar ist, gibt es präventive Maßnahmen und Behandlungen, die den Verlauf verlangsamen können. Der Welt-Alzheimer-Tag am 21. September soll das Bewusstsein für Demenz stärken.

Das Saarland steht vor einer Demenzwelle: Der demografische Wandel bringt eine zunehmende Zahl von Demenzerkrankungen mit sich. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leben in Deutschland derzeit rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, bis 2023 könnte diese Zahl noch zulegen. Im Saarland werden ebenso steigende Zahlen erwartet. In diesem Blog-Artikel werfen wir einen Blick auf die gegenwärtige Situation und die möglichen Ursachen hinter diesem Zustand. Dieser Artikel beleuchtet auch die Risikofaktoren für Alzheimer und wie die Prävention aussehen kann.

Demenz im Saarland und in ganz Deutschland

Entsprechend Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, gibt es in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen, die an Demenz leiden. Im Saarland ist insbesondere die absolute Zahl der Demenzkranken laut Rosa Adelinde Fehrenbach, Chefärztin an der Gerontopsychiatrischen Klinik der SHG-Kliniken Sonnenberg in Saarbrücken, auf dem Vormarsch. Bis zum Ende des Jahres 2023 wird dieser Anstieg voraussichtlich weitergehen.

Warum gibt es eine steigende Zahl an Demenzerkrankungen?

Die Hauptursache für die Zunahme der Zahl von Demenzerkrankungen liegt in der demografischen Entwicklung. Die Babyboomer, also die große Generation, die in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg geboren wurde, erreicht nun ein Alter, in dem Demenzerkrankungen häufiger auftreten.

Alzheimer und die Risikofaktoren

Das höchste Risiko, an Demenz zu erkranken, besteht immer noch im Alter. Laut dem Gesundheitsministerium sind fast zehn Prozent der Saarländerinnen und Saarländer über 65 Jahre alt und rund 22.850 Menschen – eine Zunahme von 250 Personen im Vergleich zum Vorjahr – sind betroffen. Andere Faktoren, die das Risiko erhöhen können, sind sowohl Lebensstil-bezogen als auch genetisch bedingt.

Alzheimer Prävention

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Risiko für Demenz zu verringern. Neben einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, viel Bewegung und wenig Alkohol, sollte ein frühzeitiges Bildungsniveau, der Aufbau von Resilienz, die Behandlung von Diabetes und Depression, sowie ein korrekter Umgang mit Hörverlust und Sehschwäche, angestrebt werden.

Behandlung von Alzheimer und Demenz

Trotz aller Bemühungen ist Alzheimer aktuell nicht heilbar. Jedoch gibt es einige medikamentöse und psychosoziale Interventionen, die den Krankheitsverlauf verbessern können. Neben der Behandlung ist eine frühe und umfangreiche Diagnostik das A und O, um den Betroffenen bestmöglich zu unterstützen und zu behandeln.

Welt-Alzheimer-Tag

Jedes Jahr am 21. September organisiert die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft den Welt-Alzheimertag, um das Bewusstsein für diese Krankheit zu schärfen. Das diesjährige Motto lautet „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.“, was dazu ermutigen soll, die Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie hier.

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