Saarland vor Demenzwelle: Wie demografischer Wandel krank macht
Das Saarland steht vor einer Demenzwelle: Der demografische Wandel bringt eine zunehmende Zahl von Demenzerkrankungen mit sich. Laut der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leben in Deutschland derzeit rund 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, bis 2023 könnte diese Zahl noch zulegen. Im Saarland werden ebenso steigende Zahlen erwartet. In diesem Blog-Artikel werfen wir einen Blick auf die gegenwärtige Situation und die möglichen Ursachen hinter diesem Zustand. Dieser Artikel beleuchtet auch die Risikofaktoren für Alzheimer und wie die Prävention aussehen kann.
Demenz im Saarland und in ganz Deutschland
Entsprechend Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, gibt es in Deutschland rund 1,8 Millionen Menschen, die an Demenz leiden. Im Saarland ist insbesondere die absolute Zahl der Demenzkranken laut Rosa Adelinde Fehrenbach, Chefärztin an der Gerontopsychiatrischen Klinik der SHG-Kliniken Sonnenberg in Saarbrücken, auf dem Vormarsch. Bis zum Ende des Jahres 2023 wird dieser Anstieg voraussichtlich weitergehen.
Warum gibt es eine steigende Zahl an Demenzerkrankungen?
Die Hauptursache für die Zunahme der Zahl von Demenzerkrankungen liegt in der demografischen Entwicklung. Die Babyboomer, also die große Generation, die in den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg geboren wurde, erreicht nun ein Alter, in dem Demenzerkrankungen häufiger auftreten.
Alzheimer und die Risikofaktoren
Das höchste Risiko, an Demenz zu erkranken, besteht immer noch im Alter. Laut dem Gesundheitsministerium sind fast zehn Prozent der Saarländerinnen und Saarländer über 65 Jahre alt und rund 22.850 Menschen – eine Zunahme von 250 Personen im Vergleich zum Vorjahr – sind betroffen. Andere Faktoren, die das Risiko erhöhen können, sind sowohl Lebensstil-bezogen als auch genetisch bedingt.
Alzheimer Prävention
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das Risiko für Demenz zu verringern. Neben einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung, viel Bewegung und wenig Alkohol, sollte ein frühzeitiges Bildungsniveau, der Aufbau von Resilienz, die Behandlung von Diabetes und Depression, sowie ein korrekter Umgang mit Hörverlust und Sehschwäche, angestrebt werden.
Behandlung von Alzheimer und Demenz
Trotz aller Bemühungen ist Alzheimer aktuell nicht heilbar. Jedoch gibt es einige medikamentöse und psychosoziale Interventionen, die den Krankheitsverlauf verbessern können. Neben der Behandlung ist eine frühe und umfangreiche Diagnostik das A und O, um den Betroffenen bestmöglich zu unterstützen und zu behandeln.
Welt-Alzheimer-Tag
Jedes Jahr am 21. September organisiert die Deutsche Alzheimer-Gesellschaft den Welt-Alzheimertag, um das Bewusstsein für diese Krankheit zu schärfen. Das diesjährige Motto lautet „Demenz – Gemeinsam. Mutig. Leben.“, was dazu ermutigen soll, die Herausforderungen gemeinsam anzugehen.
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