Pflegegeld: Risiken und Schattenseiten der häuslichen Pflege

Die Pflege von Angehörigen erfordert viele Ressourcen und wird durch das Pflegegeld unterstützt, das monatlich an pflegebedürftige Menschen ab Pflegegrad 2 ausgezahlt wird. Während das Pflegegeld den Vorteil bietet, Pflege in vertrauter Umgebung zu ermöglichen, gibt es auch Risiken. So kann die medizinische Versorgung bei häuslicher Pflege leiden, und das Pflegegeld deckt oft nicht alle Kosten. Zudem können psychische Belastungen für pflegende Angehörige erheblich sein, teilweise bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes. Eine bessere finanzielle Absicherung für pflegende Angehörige und der Einsatz von ambulanten Pflegediensten werden diskutiert.

Die Pflege von Angehörigen ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die eine Menge an Ressourcen erfordert. In Deutschland haben pflegebedürftige Menschen ab Pflegegrad 2 Anspruch auf Pflegegeld zur Finanzierung ihrer häuslichen Pflege durch Angehörige, Vertraute oder einen ambulanten Pflegedienst. Während das Pflegegeld eine hilfreiche Unterstützung darstellen kann, gibt es auch Nachteile, die sich aus dieser finanziellen Hilfe ergeben können. In diesem Artikel werden wir die Risiken und Schattenseiten der häuslichen Pflege durchleuchten und einen tieferen Einblick in das Thema Pflegegeld bieten.

Pflegegeld: Was ist das genau?

Das Pflegegeld ist eine Sozialleistung, die von den gesetzlichen oder privaten Pflegeversicherungen bereitgestellt wird. Nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums wird es monatlich an pflegebedürftige Menschen ab Pflegegrad 2 ausgezahlt. Die Höhe des Pflegegeldes hängt vom Pflegegrad des Empfängers ab, wobei der Pflegegrad 1 keinen Anspruch auf Pflegegeld bietet. Pflegegeld stellt eine bedeutende finanzielle Unterstützung dar und kann nach Belieben verwendet werden, um den Bedürfnissen des Empfängers gerecht zu werden.

Vorteile des Pflegegeldes

Die Vorteile, die sich aus dem Pflegegeld ergeben, liegen auf der Hand. Sie bieten den Betroffenen die Möglichkeit, in ihrer vertrauten Umgebung gepflegt zu werden, und ermöglichen es nahestehenden Personen, sich um sie zu kümmern. Darüber hinaus kann das Pflegegeld als finanzielle Unterstützung für den Lebensunterhalt des Pflegeempfängers und zur Finanzierung „wohnumfeldverbessernder Maßnahmen“ verwendet werden.

Risiken und Schattenseiten des Pflegegeldes

Trotz der erwähnten Vorteile gibt es auch zahlreiche Nachteile, die sich aus der Unterstützung durch das Pflegegeld ergeben können. Laut AWO Pfalz können Pflegebedürftige, die auf häusliche Pflege angewiesen sind, „Abstriche bei der medizinischen Versorgung“ machen müssen. Zudem deckt das Pflegegeld nur einen Teil der kostenintensiven Versorgung eines Pflegebedürftigen ab, und es müssen oftmals weitere Kosten von den Pflegebedürftigen selbst getragen werden.

Ein weiterer Nachteil ist, dass die häusliche Pflege bei fortgeschrittener Demenz oft nicht mehr möglich ist. Die häusliche Infrastruktur kann sich ebenfalls als ungeeignet für Menschen mit starken körperlichen Einschränkungen erweisen. Darüber hinaus können die psychischen Belastungen, die die Pflege für Angehörige und Freunde mit sich bringt, erheblich sein. In einigen Fällen kann die Pflege sogar zum Ausscheiden aus dem Berufsleben führen.

Angesichts dieser Risiken und Schattenseiten schlägt Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) vor, pflegende Angehörige finanziell besser abzusichern. Als Lösung kann der Einsatz eines ambulanten Pflegedienstes in Betracht gezogen werden, bevor eine Person ihren Beruf aufgibt, um Vollzeitpflege zu leisten.

Das Pflegegeld ist zweifelsohne eine wertvolle Unterstützung, doch es ist auch mit einer Reihe von Nachteilen verbunden. Es ist wichtig, über diese Risiken und möglichen Auswirkungen Bescheid zu wissen, um eine informierte Entscheidung treffen zu können.

Für weitere Informationen, besuchen Sie bitte: die Quelle dieses Artikels.

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