**Langzeitpflege: Versagen der Pandemiepläne – Endlich lernen und handeln?**

Die Corona-Pandemie hat die Schwächen in der Langzeitpflege offengelegt. Das Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) fordert daher deren stärkere Einbindung in Pandemiepläne. Besonders die ambulanten Pflegedienste standen vor enormen Herausforderungen und benötigen bessere Krisenvorbereitungen. Projekte wie AUPIK zeigen, dass ambulante Pflegeinfrastrukturen in Krisensituationen oft unzureichend vorbereitet sind. Um zukünftige Krisen besser zu meistern, müssen die gewonnenen Erkenntnisse in politische Maßnahmen umgesetzt werden. Pflegedienste und ihre Mitarbeiter verdienen mehr Anerkennung und Unterstützung, um eine optimale Krisenbewältigung zu gewährleisten.

Das Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat sich vor kurzem dazu geäußert, dass die Langzeitpflege mehr Einbezug in Pandemiepläne finden muss. Hinter diesem Aufruf steht die Erkenntnis, dass sie eine wichtige Ressource im Pandemiemanagement ist. In diesem Blog-Beitrag werden wir die wichtigsten Lehren aus den Erfahrungen mit Corona im Bereich der Langzeitpflege hervorheben und darüber diskutieren, wie eine optimale Krisenbewältigung in der Pflege aussehen könnte.

Die Rolle der Langzeitpflege in der Pandemie

Die Corona-Pandemie hat viele Aspekte des Lebens beeinflusst, aber kein Bereich wurde so stark betroffen wie die Gesundheits- und Pflegebranche. Besonders die Langzeitpflege stand in der Pandemie vor großen Herausforderungen. Auch wenn in der Öffentlichkeit besonders die Situation in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen im Fokus stand, waren es vor allem die ambulanten Dienste, die um Aufmerksamkeit und ausreichende Schutzausrüstung kämpfen mussten.

Erfahrungen und Lehren aus der Pandemie

Eine der wichtigsten Lehren aus der Corona-Pandemie ist, dass eine effektive Kommunikation zwischen Bund, Ländern und Kommunen von zentraler Bedeutung ist. Dies war in der Pandemie oftmals nicht gegeben. Des Weiteren ist es klar geworden, dass die ambulante Langzeitversorgung eine wichtige Ressource im Pandemiemanagement ist und daher stärker in die Pläne eingebunden werden muss.

AUPIK: Aufrechterhaltung ambulanter Pflegeinfrastrukturen in Krisensituationen

Das Projekt „Aufrechterhaltung ambulanter Pflegeinfrastrukturen in Krisensituationen“ – AUPIK – hat deutlich gemacht, dass ambulante Pflegedienste nicht gut auf Krisensituationen und Katastrophenfälle vorbereitet sind. Dabei ging es nicht nur um pandemiebedingte Herausforderungen, sondern auch um allgemeine Krisensituationen. Diese Erkenntnisse und die daraus resultierenden Empfehlungen sollten in zukünftigen Pandemieplänen Berücksichtigung finden.

Zukunft der Pflegeinfrastruktur

Die Covid-19 Krise hat gezeigt, dass es notwendig ist, nicht nur stationäre, sondern auch ambulante Einrichtungen der Langzeitpflege in den Blick zu nehmen und adäquate Pandemiepläne zu entwickeln. Die Erkenntnisse aus den Projekten wie AUPIK sind hierbei ungemein wertvoll und dürfen nicht in der politischen Schublade verstauben. Es ist nun an der Zeit, diese Erkenntnisse in politisches Handeln umzusetzen und bestehende Strukturen zu verbessern.

Schlussfolgerung

Pflegedienste und deren Mitarbeiter*innen leisten in Krisenzeiten immens wichtige Arbeit und es ist an der Zeit, dass dies in der gesamten Gesellschaft, aber auch in der Politik, anerkannt und stärker berücksichtigt wird. Langzeitpflege muss eine zentrale Rolle in Pandemieplänen einnehmen, damit wir auf zukünftige Krisen besser vorbereitet sind.

Weitere Informationen zum Thema und die Quelle dieses Artikels finden Sie hier.

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