Früher in Rente: Pflegende Angehörige tragen die Last

Viele Erwerbstätige über 50 Jahre, die Angehörige pflegen, sind so stark belastet, dass 44,4 Prozent von ihnen planen, früher in Rente zu gehen. Dies zeigt eine Umfrage der Techniker-Krankenkasse und des Instituts für Betriebliche Gesundheitsberatung. Besonders Frauen sind betroffen: 61,3 Prozent übernehmen die Pflege. Diese Doppelbelastung führt zu gesundheitlichen und finanziellen Herausforderungen. Erschwerend kommt hinzu, dass 71,4 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt werden und oft keine professionellen Pflegedienste in Anspruch genommen werden. Es ist daher wichtig, die Unterstützung und Ressourcen für pflegende Angehörige zu verbessern.

Die Job- und Pflege-Aufgaben, die viele Männer und Frauen übernehmen, führen oft zu Belastungen, die dazu führen können, dass der frühere Renteneintritt für viele pflegende Angehörige ein Ziel wird. Dies ist das Ergebnis einer neuen Umfrage von der Techniker-Krankenkasse und dem Institut für Betriebliche Gesundheitsberatung. Diese Umfrage untersuchte 1.000 Erwerbstätige über 50 Jahre alt und fand heraus, dass jeder achte Befragte Angehörige pflegt und dass diese Pflege oft zu gesundheitlichen, organisatorischen und finanziellen Belastungen führt.

Früherer Renteneintritt pflegender Angehöriger

Die Umfrage fand heraus, dass 44,4 Prozent der Beschäftigten über 50 Jahre, die Angehörige pflegen, planen, früher in Rente zu gehen. Dies ist ein bemerkenswerter Prozentsatz und zeigt die konstante Belastung, die die Pflege von Angehörigen auf viele Personen ausüben kann. Es sollte hervorgehoben werden, dass diese Pflegeaufgaben oft zusätzlich zur normalen Erwerbstätigkeit ausgeführt werden, was zu einem hohen Stressniveau führen kann.

Auswirkungen auf die Gesundheit

Die Pflege von Angehörigen hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der pflegenden Personen. Laut der Umfrage gaben 40,3 Prozent der Beschäftigten, die neben ihrer Arbeit Angehörige pflegen, an, dass ihre Gesundheit beeinträchtigt ist. Im Vergleich dazu stellten nur 22,7 Prozent der Beschäftigten, die keine Angehörigen pflegen, dasselbe fest.

Aufgaben werden oft von Frauen übernommen

Die Umfrage zeigt auch, dass diese wichtige Aufgabe meist von Frauen übernommen wird – 61,3 Prozent. Dies ist eine bemerkenswerte Statistik, die auf die geschlechtsspezifischen Rollen hinweist, die in unserer Gesellschaft oft vorkommen. Es zeigt, dass wir die Unterstützung und Wertschätzung für pflegende Frauen überdenken müssen und dass wir als Gesellschaft darauf hinarbeiten müssen, die Gleichstellung in der Pflege von Angehörigen zu fördern.

Pflegebedürftige zu Hause versorgt

Laut der Umfrage, werden 71,4 Prozent der Pflegebedürftigen auf der Techniker-Krankenkasse zu Hause versorgt. Bei 55,5 Prozent von ihnen wird die Pflege vollständig durch Familienmitglieder geleistet. Es ist wichtig zu bedenken, dass diese Familienmitglieder oft keine zusätzlichen Dienste von professionellen Pflegediensten erhalten. Diese Situation unterstreicht die Bedeutung von Unterstützungsnetzwerken und Ressourcen für pflegende Angehörige.

Finanzielle Herausforderungen in der Pflege

Die Herausforderungen, die pflegende Angehörige facing, sind nicht nur physisch und emotional, sondern auch finanziell. Ohne die zusätzlichen Dienste von professionellen Pflegekräften erhalten diese Familien nur Pflegegeld, was oft nicht ausreicht, um die Kosten der Pflege zu decken. Es ist daher wichtig, dass weitere Ressourcen und Unterstützungen zur Verfügung gestellt werden, um pflegende Angehörige in dieser schwierigen Situation zu unterstützen.

Der Stress und die Belastungen der Pflege eines lieben Menschen können erheblich sein, aber es ist wichtig, dass pflegende Angehörige wissen, dass sie nicht alleine sind. Durch die Schaffung von Unterstützungsnetzwerken, die Bereitstellung von Ressourcen und das Bewusstsein für die Herausforderungen können wir dazu beitragen, diese Belastung zu lindern und ein Unterstützungssystem für diejenigen zu schaffen, die am meisten Hilfe benötigen.

Für weitere Informationen verweise ich auf die Quelle dieser Informationen, die hier gefunden werden kann: https://www.haeusliche-pflege.net/umfrage-wer-angehoerige-pflegt-will-frueher-in-rente/.

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